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Unser neuer Freund Bromo

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Wie fühlt man sich nach einer 12-stündigen Fahrt im Minivan? Auf diese Frage müssen wir nicht näher eingehen, oder? Doch wie fühlt man sich, wenn man nachts um 3 Uhr geweckt wird zu einer zweistündige Hardcore-Wanderung? Darauf wollen wir durchaus näher eingehen!

Heute schlafen wir in einem kleinen Berdörfchen namens Cemara Lawang. Ähnlich wie in den Alpen werden hier warme Wollmützen an die Touristen verkauft. Zu Recht, denn das Thermometer klettert abends bis auf einstellige Temperaturen und in der nicht beheizten Hütte fröstelt man schon mal unter der Bettdecke. Auf knapp 2000 Höhenmetern kann es selbst nahe am Äquator kalt werden!

Doch was hat uns Touristen hier her verschlagen? Und vor allem, was, oder wer veranlasst uns zu so frühem Aufstehen?

An dem Abend vor dem grauenvoll frühen Morgen, treffen wir im Café, quasi der “Aprés-Ski-Hütte” Asiens, ein sehr sympathisches Österreicher-Pärchen mit Alpin-Erfahrung und eine langzeitreisende Berlinerin. Wir schließen uns zusammen und schmieden einen Plan. Einen, der dieses Mal sogar eingehalten wird: Treffpunkt vor dem Café um 03:30. Ziel: Ein 2700-er, der Mt. G. Pananjakan. Grund: Sonnenaufgang mit Blick auf den Bromo. Und wegen IHM sind wir auch alle hier: BROMO! Einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, das letzte Mal gespuckt im November 2010.

3:00 Uhr morgens quälen wir uns aus dem Bett, es wurde wieder spät gestern, zumindest fühlt es sich so an. Schlaftrunken torkeln wir auf dem Asphalt Richtung Berghang. Im Licht der Stirnlampe hieven wir unsere müden Knochen im Zick Zack den Berg hinauf. Schnell bemerken wir, dass wir nicht die Einzigen sind, die das Naturspektakel Sonnenaufgang sehen wollen. Deswegen geben wir uns einen Ruck und quälen uns auf einem schmalen Trampelpfad weiter in Richtung Bergspitze, bis wir keine schaulustigen Touristen mehr um uns herum haben.

Da ist nur noch die frische Luft, die unsere verschwitzten Rücken kühlt und ein sagenhafter Ausblick, in einer absoluten Stille, die ab und an von einigen knatternden Motorrädern unterbrochen wird. Zu fünft genießen wir den Sonnenaufgang und bestaunen den vor uns liegenden Bromo und seine imposanten Kollegen, die von einer schleierhaften Nebeldecke umhüllt werden.

Als dann die Sonne langsam am Horizont erscheint und ihre ersten Strahlen uns wohltuend wärmen, erstrahlen die gefährlichen Berge in ihren satten Grün- und Grautönen. Ein Anblick, der das frühe Aufstehen mehr als entschädigt und einem trotz warmer Sonnenstrahlen eine Gänsehaut auf die Haut zaubert – Gigantisch!

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